[…] Umso verstörender ist es für die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) daher, dass die Ermittlungsbehörden in Sachsen über mindestens zwei Jahre lang einen Mitarbeiter des Fanprojekt Leipzig als Beschuldigten in einem Ermittlungsverfahren nach Paragraph §129 StGB geführt haben: Bildung einer kriminellen Vereinigung! Ihm wird vorgeworfen, zu unter Verdacht stehenden Fans regelmäßig Kontakt gehabt zu haben, mit ihnen Auswärtsspiele besucht und sie rechtlich beraten zu haben. Kurzum, er hat die konzeptionell geforderte Fanprojektarbeit professionell umgesetzt. Die Kriminalisierung des Kollegen wirkt sich dabei nicht nur auf seinen Arbeitsbereich aus, sondern macht ihn auch persönlich betroffen. […]
Veranstaltet von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte findet dieses Jahr bereits zum 26. Mal das Fanfinale in Berlin statt. Im Vorfeld des DFB-Pokal-Finales wird ein Turnier ausgespielt, an dem Fanprojekt-Teams aus ganz Deutschland teilnehmen. Übernachten werden wir in bereitgestellten Groß-Raum-Zelte auf dem Gelände der Sportanlage Jungfernheide in Berlin.
Wir suchen zur Verstärkung sowohl für ein Jungen- als auch für ein Mädchenteam noch interessierte Freizeitfußballer. Wenn ihr unter 23 Jahre alt seid, meldet euch einfach bei uns! Der Teilnahmebeitrag beträgt 15 € pro Person. Darin enthalten sind die Startgebühr, Übernachtungen und Frühstück an zwei Tagen sowie die Fahrtkosten.
Für weitere Infos stehen wir euch gerne unter fanprojekt[at]awo-rostock.de und 0381 – 8579309 zur Verfügung.
„Diese Woche hat der Sportausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages beschlossen, eine Benachrichtigungspflicht für Betroffene von Eintragungen in den sog. SKB-Dateien einzuführen. Vorangegangen war dieser Entscheidung eine Sachverständigen-Anhörung, zu der u.a. auch die NRW Fanprojekte und Vertreter der AG Fananwälte geladen waren. Diese fordert nun auch die Umsetzung dieser Benachrichtigungspflicht in den übrigen Bundesländern.
Die generelle Kritik an der, oft intransparenten, Führung der SKB-Dateien hielt die AG dabei aufrecht.“ (Quelle: kos-fanprojekte.de)
In diesem Zusammenhang sei festzuhalten, dass die ZIS (Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze), die bislang für Auskünfte zur „Datei Gewalttäter Sport“ zuständig war, keine Auskünfte mehr über mögliche Eintragungen in Datenbanken der Polizeien erteilt. Vielmehr sollen die Betroffenen individuelle Auskunftsersuchen an mögliche Polizeidienststellen richten, von denen vermutet wird, dass diese Einträge in die Datei vorgenommen haben. Da es bislang jedoch keine Benachrichtigungspflicht gegenüber den Betroffenen gibt, fällt es schwer, die entsprechenden Polizeidienststellen direkt anzuschreiben. Die „Datei Gewalttäter Sport“ ist allerdings eine Verbunddatei des Bundeskriminalamtes (BKA). In seiner Funktion als „Zentralstelle für das polizeiliche Auskunfts- und Nachrichtenwesen“ stellt das BKA allen Landespolizeien die „Datei Gewalttäter Sport“ zur Verfügung. Somit ist das BKA auch für Auskunftsersuchen verantwortlich. Eine Anfrage beim BKA ersetzt diverse Anfragen bei unzähligen Polizeidienststellen.
Zum Heimspiel gegen den MSV Duisburg laden wir ab 15:30 Uhr zum Grillen in unsere Räumlichkeiten in der Wismarschen Straße ein. Neben dem Klassiker der Bratwurst kann der Grill auch gerne für selbst Mitgebrachtes genutzt werden. Wir freuen uns auf euch!
Ende März haben wir an der Jahrestagung aller Fanprojekte in Freiburg teilgenommen. Unter dem Titel „Der Tanz auf Messers Schneide – Fanprojektarbeit im Alltag“ wurden neben Inputreferaten und einer Poduiumsdiskussion auch in Workshops zu unterschiedlichen Themen gearbeitet. Neben der DFB Sportgerichtsbarkeit, der Präventionsarbeit und Sicherheit ging es auch um die Begleitung im Strafverfahren.
Nach der eindrücklichen Bildungsfahrt letztes Jahr zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau ergab sich Ende Februar die Möglichkeit, eine weitere Fahrt ins Ausland durchzuführen. Diesmal ging es mit allen Interessierten in unserem 9er-Bus nach Amsterdam zum Anne-Frank-Haus. Beim Vortreffen mit den Teilnehmern wurde eine Filmdokumentation gezeigt, die das Leben von Anne Frank und ihrer Familie näher beleuchtet.
Am Donnerstag starteten wir in aller Frühe Richtung Amsterdam. Nach dem Check-In in der Unterkunft blieb noch genügend Zeit, die Stadt mit ihren vielen Grachten und Fahrrädern zu erkunden. Der Besuch des Anne-Frank-Hauses war für Freitagvormittag geplant, sodass am Donnerstagabend das Europa League-Spiel Ajax Amsterdam gegen Legia Warschau angeschaut werden konnte. Ajax entschied das Spiel für sich, weshalb die Stimmung im Heimbereich dementsprechend ausgelassen war.
Am Freitag stand dann der Besuch des Museums an. Das Haus diente Anne Frank, ihrer Familie und weiteren Verfolgten von 1942 bis 1944 als Versteck vor den Nazis im zweiten Weltkrieg. Wir erhielten eine kurze Einführung und konnten auch das Büro von Otto Frank, welches in der Regel nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist, besichtigen. Danach schaute sich jeder Teilnehmer das Museum selbstständig an. So konnten die Räume, in denen die acht Menschen untertauchen mussten, sowie verschiedene Ausstellungsstücke wie Fotos, Videointerviews und Auszüge aus den Tagebüchern besichtigt werden. Abgedunkelte Fenster, die seit dem Jahre 1942 nicht mehr geöffnet wurden, heben die Enge des Versteckes und die beklemmende Atmosphäre für die Besucher hervor. Die gewonnenen Eindrücke verarbeitete auf der Fahrt nach Duisburg jeder für sich. In Duisburg stand eine weitere Übernachtung an, wobei der dortige Aufenthalt dazu genutzt wurde, das Drittligaspiel des MSV Duisburg gegen den 1. FC Magdeburg zu besuchen. Abends kamen noch einmal alle zusammen, um sich über den Besuch im Anne-Frank-Haus auszutauschen und der Gruppe seine Gedanken mitzuteilen.
Am nächsten Tag konnten alle ein Stück Ruhrpott erleben, denn direkt neben der Unterkunft befindet sich eine stillgelegte Zeche, die für Besichtigungen stets geöffnet war. Im Anschluss ging es nach Frankfurt zum Spiel des FSV Frankfurt gegen Hansa Rostock. Nach einem glücklich erkämpften Unentschieden wurde die Rückreise nach Rostock angetreten.
Wir danken allen Mitfahrern und freuen uns auf weitere Bildungsfahrten.
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