Aktuelles

Darstellung der Ereignisse vom 01.02.2020 zum Auswärtsspiel des FC Hansa Rostock beim FC Bayern München II

Rund um die Drittligapartie des FC Hansa Rostock beim FC Bayern München II im Stadion an der Grünwalder Straße kam es in Folge der Identitätsfeststellungen einzelner Hansafans zu einer Reihe von Ereignissen, die im Nachgang in den Medien als „Randale“ und „Auseinandersetzungen“ seitens der Hansa-Anhänger beschrieben wurden. Die Pressemitteilung der Polizei dient dabei als Quelle und beschreibt lediglich dessen Betrachtungsweise auf die Geschehnisse. Sie ersetzt jedoch keine sachliche, objektiv kritische mediale Berichterstattung. Zum Abbau bestehender Vorurteile über Fußballfans fordern wir aber genau jene Betrachtungsweise aller beteiligten Parteien.

Wir möchten an dieser Stelle zur Versachlichung beitragen und stellen hierbei insbesondere die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der polizeilichen Maßnahmen und ganz speziell derer des eingesetzten Unterstützungskommando (USK)! Im Vorfeld des Spiels und bei Ankunft der Hansafans in München deutete nichts auf eine aggressive Grundstimmung hin. Die konfrontative Ausrichtung der geschlossenen sowie bewaffneten Polizeieinheiten und der durchgeführten Maßnahmen führte indessen nicht zu einer Aufrechterhaltung des bis dahin entspannt ablaufenden Spieltags. Das Anbringen von Aufklebern ist aus unserer Wahrnehmung heraus keine Rechtfertigung für einen körperlich aggressiven und offensiv-konfrontativen sowie respektlosen Umgang mit den Fußballfans. Die eingesetzten Einheiten zeigten im gesamten Verlauf der Geschehnisse kaum Kommunikationsbereitschaft.

Mit Blick auf die einseitige mediale Berichterstattung im Nachgang des Spiels bleibt festzuhalten, dass das Auftreten der Fans keine Begründung für die anschließend gewählten polizeilichen Mittel lieferte. Ein besonnenes und nachvollziehbares Auftreten der Polizei ist die praktikabelste Form von Deeskalation.

Petition zum Zeugnisverweigungsrecht für Berufsgeheimnisträger

Wir möchten auf die Petition an den Bundestag aufmerksam machen und bitten um Unterstützung. Das Zeugnisverweigerungsrecht der Berufsgeheimnisträger soll demnach für staatl. anerkannte Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen und damit auch für Fanprojektmitarbeiter*innen gelten!

petitionen.bundestag.de

 

Gesundes Neues und allen einen guten Start ins Jahr 2020

Wir wünschen Euch allen ein frohes und gesundes Neues und hoffen, dass Ihr einen guten Start ins neue Jahr hattet. Bevor mit Silvester das anstehende Jahrzehnt begrüßt wurde, gab es ein gemeinsames Weihnachtsessen in den Räumlichkeiten der Fanszene Rostock. Ebenso haben wir erfolgreich am JubiCup teilgenommen. Wir danken den Organisatoren für eine gelungene Veranstaltung. Auf eine erfolgreiche Rückrunde!

Lesung „Wir Wochenendrebellen“

Wir laden am Samstag nach dem Heimspiel gegen Würzburg zur Lesung ins Peter-Weiss-Haus (Doberaner Straße) ein. Mirco und sein Sohn reisen quer durch Europa auf der Suche nach dem Lieblingsverein.

„Ursprünglich sollte es nur darum gehen, dem Jungen einen Lieblings-Fußballverein zu suchen. Jason, geboren 2005, ist Asperger-Autist und seit seinem sechsten Lebensjahr mit seinem Vater Mirco unterwegs auf Groundhopping-Tour durch die Fußballstadien Deutschlands und des benachbarten Auslands. Das Buch ist Zeugnis einer ganz besonderen Vater-Sohn-Beziehung.“ weitere Infos unter: wochenendrebell.de

Ort: Peter-Weiss-Haus (Doberaner Straße)
Einlass: 17:30 Uhr
Beginn: 18:00 Uhr
— Eintritt frei! —

Quelle: wochenendrebell.de

Gedenkstättenfahrt nach Theresienstadt

Zum Auswärtsspiel in Jena führte das Fanprojekt Rostock mit sechs interessierten Teilnehmern eine dreitägige Bildungsfahrt nach Tschechien durch. Nach der Anreise am Freitag und dem Besuch des tschechischen Zweitliga-Verfolgerduells FK Usti nad Labem gegen den FK Hradec Kralove (2:0) wurde am Samstag nach einer thematischen Einführung, durch das gemeinsame Anschauen einer Filmdokumentation, die KZ-Gedenkstätte im ehemaligen jüdischen Ghetto Theresienstadt ausführlich besichtigt. Intensive Diskussionen und das Verarbeiten der zahlreichen gewonnen Eindrücke prägten anschließend den Tagesausklang, bevor am Sonntag noch der Besuch des Spiels FC Carl Zeiss Jena gegen den FC Hansa sowie die Heimreise auf dem Programm stand.

U15 der Jungen Hanseaten zu Gast im Fanprojekt

Am 10. Oktober war die U15 des Hansa Nachwuches (Junge Hanseaten) bei uns zu Gast, um sich einerseits mit der Vereinshistorie des F.C. Hansa Rostock und zum anderen mit verschiedenen Fragen zu fankulturellen Themen auseinanderzusetzen. In einem dreistündigen Workshop erarbeiteten sich die Nachwuchskicker Themenfelder wie z.B. Stadionverbote, Kommerzialisierung im Profifußball und Fanperspektiven, um schließlich lebhaft über verschiedenste Pros und Contras zu diskutieren. Wir wünschen den nun mit reichlich neuen Eindrücken zur Fankultur und der bewegten Geschichte ihres FC Hansa ausgestatteten Jungs alles Gute für die Zukunft – auf und neben dem Platz!