Aktuelles

25. Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte

Vom 20. – 22.03.2018 fand die 25. Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) in Berlin/Lindow (Mark) statt. Die Tagung stand unter dem Titel „The Show must go on? – Soziale Arbeit im Kontext des Profifußballs“.

Der Fußball verändert sich, die Rahmenbedingungen verändern sich und damit auch das Feld in dem die Fanprojekte arbeiten. Die Soziale Arbeit muss sich weiterentwickeln und an den Bedürfnissen der Fußballfans orientieren. Während der dreitägigen Veranstaltung wurde selbstreflektierend hinterfragt, wie die Fanprojekte ihren originären Arbeitsauftrag – Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit mit jugendlichen und jungen Erwachsenen Fußballfans nach den gesetzlichen Grundlagen des SGB VIII – vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen weiterhin auf hohem Niveau erfüllen können.

Die daraus entstandene Profilschärfung der Fanprojekte soll gleichzeitig dabei helfen, den Netzwerkpartnern den Arbeitsauftrag der Fanprojekte noch einmal zu verdeutlichen. Das erscheint in der aktuellen Situation notwendig, denn an verschiedenen Stellen wird diesem gesetzlichen Auftrag seitens der Sicherheitsbehörden teils mit Skepsis und Argwohn begegnet.

Teilgenommen haben an der Jahrestagung 130 SozialarbeiterInnen aus 56 Fanprojekt-Standorten. Im Rahmen der öffentlichen Auftaktveranstaltung richteten unter anderem DFB-Präsident Reinhard Grindel und Staatssekretärin für Jugend und Familie Sigrid Klebba Grußworte an das Publikum. Darin brachte Herr Grindel der Arbeit der Fanprojekte große Wertschätzung entgegen und garantierte, diese Einrichtungen der Jugendhilfe auch zukünftig durch den DFB mitzufinanzieren. Nach dem Impulsreferat von Klaus Farin zu Jugendkulturen diskutierten dieser, zwei Fanvertreter sowie Matthias Stein (Fanprojekt Jena) unter der Moderation von Christoph Ruf (freier Journalist) über Fußballfans und Jugendkultur.

„Ich freue mich, dass wir unserem hochrangig besetzten Publikum eine sehr gelungene Show präsentieren konnten“, resümierte BAG-Sprecherin Sophia Gerschel mit einem Augenzwinkern.

Am zweiten Tag in Lindow fand ein fachlicher Austausch in mehreren Workshops zu Themen der Fanprojektarbeit statt. Zukünftige Aufträge für die BAG, wie beispielsweise die Anpassung der Standards für Arbeitsbedingungen in den Fanprojekten sowie die Erarbeitung einer handlungsleitenden Konzeption für die BAG, wurden in einer abschließenden Ergebnispräsentation vorgestellt.

Der dritte und letzte Veranstaltungstag wurde für die jährliche BAG e.V. Sitzung genutzt.

Die BAG bedankt sich herzlich bei den Berliner Fanprojekten, dem Regionalverbund Ost der BAG, dem Geschäftsführenden Arbeitskreis der BAG sowie der Berliner Senatsverwaltung für die Unterstützung bei ihrer 25. Jahrestagung.

(Pressemitteilung der BAG /März 2018/ bag-fanprojekte.de)

Fanguide zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland

Wissenswertes zur anstehenden Weltmeisterschaft in Russland findet ihr auf der Homepage des Fanguides; Informationen zu den Spielorten, Reisewegen und Verkaufsphasen der Tickets.

„Anders sieht es in der zweiten Periode von Verkaufsphase 2 aus. Die dauert vom 13. März bis zum 3. April 2018. Da geht es nach Reihenfolge des Bestelleingangs, der Ticketerwerb erfolgt in Echtzeit, was bedeutet, dass ihr beim Kauf direkt erfahrt, ob es klappt oder nicht.“

fanguide-wm2018.de

Einladung zur begleiteten und kostenfreien Besichtigung der Ausstellung „Tor für Europa – Fußballfans in der DDR und internationale Begegnungen“ im Kröpeliner Tor

Zum Heimspiel gegen die Würzburger Kickers am 10. Februar laden wir um 11 Uhr zur begleiteten und kostenfreien Besichtigung der Ausstellung ein. Inhaltlich werden die Fanszenen des DDR-Fußballs, die Reisen von DDR-Fans zu internationalen Begegnungen in das osteuropäische Ausland sowie die große Anziehungskraft der Auftritte der DFB-Auswahl auf Schautafeln dargestellt. Dabei wird auch das Rückspiel des FC Hansa Rostock beim FC Banik Ostrava im September 1989 thematisiert.

Ein Vertreter der AG Tradition des F.C. Hansa Rostock wird als Ansprechpartner vor Ort sein und über die Geschichte der zur Verfügung gestellten Ausstellungsstücke (z.B. Meisterschale und Pokal der Saison 1990/91) berichten.

Die Ausstellung im Kröpeliner Tor ist noch bis zum 16. Februar im Zeitraum von montags bis sonntags 10-18 Uhr zu besichtigen.

10 jähriges Jubiläum / Ausstellung „Tor für Europa – Fußballfans in der DDR und internationale Begegnungen““

In diesem Jahr feiern wir unser zehnjähriges Bestehen. Wir möchten uns bei allen Fans, Förderern, Unterstützern und Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit bedanken. Weiterhin freuen wir uns auf eine gemeinsame Gestaltung des Standortes Rostock.

In diesem Zusammenhang möchten wir auf die Ausstellung im Kröpeliner Tor hinweisen. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung MV und der Geschichtswerkstatt Rostock e.V. werden bis zum 16. Februar inhaltlich die Fanszenen des DDR-Fußballs, die Reisen von DDR-Fans zu internationalen Begegnungen in das osteuropäische Ausland sowie die große Anziehungskraft der Auftritte der DFB-Auswahl auf Schautafeln dargestellt. Dabei wird auch das Rückspiel des FC Hansa Rostock beim FC Banik Ostrava im September 1989 thematisiert.

Bedanken möchten wir uns auch bei der AG Tradition des FC Hansa Rostock für die zur Verfügung Stellung diverser Ausstellungsstücke aus der Vereinshistorie. (u.a. Pokal und Meisterschale von 1990/91)

Das Kröpeliner Tor hat täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet. Wir freuen uns über euren Besuch.

Frohes Fest und guten Rutsch!

Wir wünschen Euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr. Die Fanprojekt Räumlichkeiten öffnen für Euch dann wieder ab Dienstag den 9. Januar 2018. Beim Jubicup am 28. Dezember werden wir mit einer Mannschaft vor Ort sein.

Team Fanprojekt

Gegen die Kriminalisierung der Sozialen Arbeit mit Fußballfans

In einem Offenen Brief thematisieren die BAG (Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte e.V.) und KOS (Koordinationsstelle Fanprojekte bei der dsj) gemeinsam die Ermittlungen nach §129 (die Mitgliedschaft und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung) gegen unseren Leipziger Kollegen.

„Bereits der Verdacht ermöglicht im Fall des §129 umfangreiche Ermittlungen, insgesamt drei Jahre wurde gegen den Mitarbeiter des Leipziger Fanprojektes als Beschuldigten ermittelt, eine monatelange Telefonüberwachung war ebenso Teil der Maßnahmen wie die Observation der vom Träger betreuten Fanräume. Zudem waren klassische Fanprojekt-Aktivitäten, wie sie, niedergelegt im Nationalen Konzept Sport und Sicherheit, für die Arbeit der Fanprojekte erwartet werden, Gegenstand der Ermittlungen: Bildungs- und Präventionsarbeit, Diskussionsveranstaltungen, organisatorische und logistische Unterstützung im Rahmen der Spieltagsorganisation und die Vermittlung von Rechtsberatungen waren die Anlasspunkte für die Ermittler des LKA Sachsen. Tausende dienstliche und private Telefonate wurden im Rahmen der Ermittlung mitgehört und akribisch transkribiert. Kolleg*innen, Freunde, Klienten und Verwandte waren indirekt von den Maßnahmen betroffen.“ […]

Namenhafte Unterzeichner*innen aus Forschung, Lehre sowie der Trägerlandschaft unterstützen den Offenen Brief.