Nachdem die Ansetzung des Landespokalfinales in Berlin zwischen Viktoria Berlin und TuS Makkabi Berlin feststand, planten wir unseren Tag mit eindeutiger Zustimmung der 7 Teilnehmer kurzfristig um und fuhren schon etwas früher in die Hauptstadt. Das „kleine“ Finale in einer sehr unterhaltsamen Partie verfolgten rund 2800 Zuschauer in der Hans-Zoschke-Arena. Wie erwartet, begegneten wir dort auch den üblichen Verdächtigen unter den Fanprojekten, die ebenso gerne wie wir andere Plätze besuchen, und wir schauten zusammen das Spiel. Ein Sonderlob von uns an dieser Stelle für den Torwart von Makkabi Berlin, der mehrere spektakuläre Flugeinlagen auspackte.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt in Berlin-Mitte. Die Führung durch die einzige ehemalige U-Haftanstalt Ostberlins ermöglichte uns Einblicke zum Aufenthalt ehemaliger Untersuchungshäftlinge in der DDR. Zu denen gehörten unter anderem auch Fußballfans aus dem Osten, die wegen Rowdytums angeklagt wurden. Wir konnten viele Fragen stellen und bedanken uns beim Lernort Keibelstraße für die sehr interessante Führung.
Etwas Zeit blieb noch für einen kurzen Stadtaufenthalt und eine kleine Stärkung, bevor wir zum Olympiastadion fuhren.
Dort angekommen, boten die Kurven von Leverkusen und Kaiserslautern einen stimmungsvollen Rahmen für das Endspiel im DFB-Pokal. Wir staunten über aufwändige, mehrteilige Choreos, untermalt von viel Rauch und Fackeln. Zwischen dem frischgebackenen Deutschen Meister und dem Zweitligisten aus der Pfalz wurde die Partie auf dem Rasen lange spannend gehalten. Ein absolutes Highlight für uns, was Leverkusen sportlich mit 1:0 verdient für sich entschied und nach der Meisterschaft nun auch den Pokalsieg feiern konnte.
Ein unvergesslicher Ausflug für alle Beteiligten – ein Dank an das Fanprojekt Berlin für die Organisation der Tickets.