FP Newsletter 02/11

Hallo zusammen,
zum Ende des Jahres 2011 erscheint nun der zweite Newsletter mit folgenden Inhalten:

  • Fanfrühstück/ Öffnungszeiten zu den Heimspielen gegen Dresden und Duisburg
  • Weihnachtsfeier am 22.12.2011 im Fanprojekt
  • „Team Fanprojekt“ beim JubiCup 2011 gesucht
  • Schließzeiten über die Weihnachtsfeiertage
  • Hallenzeit in der Olof-Palme Straße ab Dienstag den 10.01.2012
  • Freie Plätze im Fanprojekt Kleintransporter zu den Auswärtsspielen
  • Lernzentrum Rostock
  • Kommunalwahl 2012 – Räumlichkeiten des Fanprojekts als Wahllokal?
  • Fankongress in Berlin Januar 2012 – „Zum Erhalt der Fankultur“
  • Reisebericht vom Länderspielbesuch in Kiew

1. Fanfrühstück/ Öffnungszeiten zu den Heimspielen gegen Dresden und Duisburg
Zu den Heimspielen des FC Hansa Rostock gegen Dresden und Duisburg öffnen wir ab 10:00 Uhr mit einem Fanfrühstück unsere Türen. Gegen einen Unkostenbeitrag von 1,50 Euro könnt ihr euch mit frischen Brötchen und Co. sowie kalten und warmen Getränken stärken.

2. Weihnachtsfeier am 22.12.2011 im Fanprojekt
Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende entgegen und bevor wir alle in die wohlverdiente Weihnachtszeit gehen, möchten wir noch einmal gemütlich mit euch zusammen kommen. Dazu laden wir euch am Donnerstag den 22.12. ab 18:00 Uhr zu Glühwein und selbstgebackenen Plätzchen ins Fanprojekt ein. Wir freuen uns auf euren Besuch!

3. „Team Fanprojekt“ beim JubiCup 2011 gesucht
Analog der vergangenen Jahre wird das Fanprojekt Rostock auch in diesem Jahr wieder beim JubiCup am 28.12.2011 vertreten sein. Hierfür suchen wir noch fußballbegeisterte Kicker die sich in die Reihen des Fanprojektes stellen wollen;)

4. Schließzeiten über die Weihnachtsfeiertage
Das Fanprojekt Rostock schließt vom 23.12.2011 bis 01.01.2012 seine Räumlichkeiten. In der Woche vom 02.01.2011 bis 06.01.2012 sind die Mitarbeiter in dringenden Fällen über ihre Diensttelefone erreichbar. Ab dem 09.01.2012 gelten unsere bisherigen Öffnungszeiten.

5. Hallenzeit in der Olof-Palme Straße ab Dienstag den 10.01.2012
Auch im kommenden Jahr bieten wir euch wieder jeden Dienstag von 19:00 bis 21:00 Uhr eine Hallenzeit in der Olof-Palme Straße im Stadtteil Toitenwinkel an. Solltet ihr nicht genau wissen, wie ihr am besten dorthin kommt, wendet euch an uns; gerne nehmen wir euch von unseren Räumlichkeiten in der Wismarschen Straße aus mit.

6. Freie Plätze im Fanprojekt Kleintransporter zu den Auswärtsspielen
Wie in der Vergangenheit geschehen, werden wir auch zukünftig zu den Auswärtsspielen des FC Hansa Rostock mit unserem Kleintransporter fahren. In begrenzter Stückzahl stehen freie Plätze zur kostenfreien Mitnahme zur Verfügung. Bei Interesse meldet euch einfach bei uns:)

7. Lernzentrum Rostock
Das Konzept der Lernzentren stammt aus England. Bereits seit den neunziger Jahren existieren dort in den Stadien der „Premier League“ Lernzentren, sogenannte „Study Support Centres“ Diese Räumlichkeiten werden genutzt, um für junge Menschen einen attraktiven außerschulischen Lernort für verschiedenste pädagogische Angebote und Maßnahmen zu schaffen. Der Ansatz, die Faszination Fußball mit Wissensvermittlung zu verbinden, wurde in der Bundesrepublik bereits vor Jahren aufgegriffen.
In Rostock wird nun in enger Zusammenarbeit zwischen der Robert Bosch Stiftung, dem Fanprojekt und Soziale Bildung e.V. ein Lernzentrum ins Leben gerufen. Der F.C. Hansa Rostock e.V. unterstützt das Projektvorhaben und stellt Räumlichkeiten an einem attraktiven Lernort zur Verfügung.
Nach der Vorlaufphase ist es nun das Ziel, im Januar 2012 mit der inhaltlichen Umsetzung des Projektes zu beginnen.

Weitere Informationen findet ihr unter:
bosch-stiftung.de/lernzentren

8. Kommunalwahl 2012 – Räumlichkeiten des Fanprojekts als Wahllokal?
Zur anstehenden Kommunalwahl in Rostock im Februar 2012 besteht für junge Hansafans die Möglichkeit, einmal einen besonderen Blick hinter die Kulissen der Strukturen einer Demokratie zu werfen und sich bei der Organisation, der Durchführung und der Auswertung der eigentlichen Wahl aktiv mit einzubringen. In diesem Zusammenhang können die Räumlichkeiten des Fanprojekt Rostock als offizielles Wahllokal in Aussicht gestellt werden. Solltet ihr Interesse an einer Mitwirkung der Kommunalwahl haben, meldet euch einfach bei uns.

9. Fankongress in Berlin im Januar 2012 – „Zum Erhalt der Fankultur“
[…] Auch im Jahre 2011 ist das Fußballfandasein eine Herausforderung. Bilder und Berichte von Ausschreitungen, gepaart mit populistischen Forderungen nach mehr Repression und härteren Gesetzen, bestimmen die Medienberichterstattung und prägen somit auch das Bild von Fußballfans in der öffentlichen Wahrnehmung. Eine Berichterstattung über die vielen positiven Aspekte der Fankultur findet so gut wie gar nicht statt. Ebenso wenig spielen die Herausforderungen eine Rolle, denen Fans sich tagtäglich stellen müssen. Der Alltag von Fans ist bestimmt von Konfrontation und Drangsalierung statt Dialog und Transparenz. Obwohl immer wieder betont wird, wie wichtig Fans für den Fußball sind – dass sie auch der einzige Grund seien, warum gerade dieser Sport so faszinierend ist, warum sich dieser auch vermarkten lässt – wird ständig nur von Partnerschaften zwischen den Verbänden, Vereinen, Sicherheitsorganen, Fernsehanstalten und Sponsoren gesprochen. Fans werden nicht als Gesprächspartner auf Augenhöhe akzeptiert.

Der offizielle Abbruch der Gespräche mit den Verbänden – der Ausstieg aus der AG Fandialog im September 2010 – war die logische Konsequenz aus den oben genannten Zuständen. Wir waren und sind weiterhin gesprächsbereit, aber wir nehmen es nicht länger hin, dass man nicht ernsthaft mit uns redet – uns noch nicht mal wirklich zuhört. Wir erwarten nicht, dass all unsere Forderungen 1:1 umgesetzt werden, aber wir erwarten eine ernsthafte, gemeinsame und gleichberechtigte Auseinandersetzung mit den Themen. Wir sind keine Bittsteller, wir sind Teil des Fußballs! […]

Weitere Informationen findet ihr unter:
fankongress-2012.blogspot.com

10. Reisebericht vom Länderspielbesuch in Kiew
Im November 2011 ging es für die Deutsche Nationalmannschaft noch einmal ins ferne Osteuropa nach Kiew. Im Zuge der anstehenden EM 2012 in Polen und der Ukraine wurde das Nationalstadion in der Hauptstadt komplett saniert und zur feierlichen Eröffnung des modernisierten Stadions ein Freundschaftsspiel zwischen der ukrainischen und der deutschen Nationalmannschaft ausgetragen. Da die reisefreudigen Rostocker nicht nur gern dem FC Hansa Rostock e.V. quer durch die Bundesrepublik hinterher folgen, sondern in Teilen auch der Nationalmannschaft, war das Interesse an einer begleiteten Tour mit dem Fanprojekt nach Kiew schnell geweckt. Die konkrete Planung zur gemeinsamen Reise wurde erst wenige Wochen vor dem Spiel in Angriff genommen und die Idee mit dem Auto anzureisen, ist nicht zuletzt nur durch die weniger günstigen Flugpreise, sondern auch durch eine gewisse Portion „Abenteuerlust“ geboren worden. Schnell wurde klar, dass die Anreise auf dem Landweg einer guten Vorbereitung bedarf. Immerhin waren es pro Fahrtrichtung rund 1.600 Kilometer, wobei davon ca. 500 Kilometer „Landstraße“ innerhalb der Ukraine zurückgelegt werden mussten. Neben den Straßenverhältnissen in den Ländern war vor allem der Grenzübertritt an der EU Außengrenze von Polen in die Ukraine eine große Unbekannte.

Mit dem 9Sitzer des Fanprojektes wurde sich, einen Tag vor dem Spiel, in den frühen Morgenstunden auf dem Weg nach Kiew begeben. Die Reiseroute verlief einmal quer durch Polen und daher war angedacht, mit der gesamten Gruppe die KZ Gedenkstätte „Majdanek“ im Südosten des Landes, in der Nähe von Lublin, zu besuchen. Leider ist diese Besichtigung nicht zustande gekommen! Die allgemeinen Straßenverhältnisse, mit der bei weitem noch nicht komplett fertiggestellten Autobahn und dem quälenden Transitverkehr Richtung Weißrussland und Baltikum über die Landstraßen, verzögerte sich das Vorankommen ärgerlich lang.

Mehrere Kilometer vor der polnisch/ukrainischen Grenze begannen sich bereits die LKWs zu stauen. Das Warten, eine sehr genaue Personen- und Fahrzeugkontrolle sowie die allgemeine Abwicklung an der Grenze zur Einreise in die Ukraine dauerten ca. fünf Stunden. Nach weiteren acht Stunden Fahrt über die ukrainischen Landstraßen (mit stark sichtbarer und durchaus respekteinflößender Polizeipräsenz) erreichten wir nach insgesamt ca. 30 Stunden Fahrtzeit Kiew im morgendlichen Berufsverkehr.

Da das Länderspiel erst 21:45 Uhr Ortszeit angepfiffen wurde, stand nach dem Einchecken im citynahen Hostel der Spieltag tagsüber ganz im Zeichen einer Stadtbesichtigung. Auf der einen Seite wirkt Kiew mit seinen 2,8 Millionen Einwohnern wie eine durchaus sehr westlich geprägte Großstadt, hingegen auf der anderen Seite sowohl die sichtbare „Stalin Architektur“ als auch die in der Stadt zu sehenden Lenin Statuen stark an die Sowjetzeit erinnern. Zu den außergewöhnlichen und für eine Besichtigung zu empfehlenden Bauwerken zählen sicherlich die Kirchen und Klöster mit ihren goldverzierten zwiebelförmigen Türmen.

Das eigentliche Spiel am Abend verging wie im Fluge … eine tolle gesangsfreudige Atmosphäre unter den 70.000 Fußballfans, ein sportlich spannendes 3:3 und eine ausgelassene Runde in der Innenstadt in Kiew rundeten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis ab. Am nächsten Morgen befanden wir uns dann bereits wieder auf den Rückweg nach Rostock, wobei wir nach knapp 26 Stunden Fahrtzeit unser Ziel dann auch schon wieder erreichten:)

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass von den vier Tagen des Ausfluges mehr als zwei komplett im Auto auf der Straße verbracht und zugegebenermaßen diese Fahrtzeit in der Tat unterschätzt wurde. Für das Fahren in der Ukraine mit dem PKW sind zudem ein Navigationssystem sowie das Lesen und Verstehen von kyrillischen Buchstaben von großem Vorteil. Weiterhin sollte man bei der Einreise in die Ukraine neben einem gültigen Reisepass (Visum ist seit Sommer 2010 nicht mehr nötig!) vor allem daran denken, dass im Auto, neben dem Verbandskasten, ein „D“ Schild am Fahrzeug, Warnwesten und -dreieck sowie vor allem ein funktionstüchtiger Feuerlöscher vorhanden ist! Weiterhin ist zu beachten, dass, wenn man nicht Besitzer des Fahrzeugs (z.B. Mietfahrzeug) und demnach nicht im Fahrzeugschein als Halter festgeschrieben ist, in jedem Falle eine Vollmacht (auf Russisch!) notwendig ist!

Wer gerne Auto fährt und Auslandserfahrungen am Steuer hat, ein Stück weit abenteuer- und unternehmungslustig ist, dem sei eine Fahrt über die ukrainischen Straßen nach Kiew nicht abzusprechen;) Ein Besuch der ukrainischen Hauptstadt lohnt sich in jedem Falle!