Presseschau

Dietmar Hopp und die Ultras
„Schwarzer Tag“ in neuem Licht

Vor 13 Monaten erschütterte das so genannte „Skandalspiel“ in Sinsheim den deutschen Fußball. In „das aktuelle sportstudio – die doku“ werden die Hintergründe beleuchtet. Der 29. Februar 2020 lieferte Bilder, die es so in der Bundesliga noch nicht gegeben hatte: Wie die Partie zwischen Hoffenheim und Bayern München aufgrund von Schmähplakaten gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp zwei Mal unterbrochen wurde. Wie sich die Spieler beider Teams am Ende 13 Minuten lang den Ball nur noch zuschoben, aus Protest. Oder wie Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Hopp nach Spielschluss nebeneinander im strömenden Sinsheimer Regen standen. (zdf.de)
www.zdf.de/ultras_hopp

Neue Osnabrücker Zeitung
Fußball-Fan-Experte: „Das nackte Spiel ist ohne Zuschauer banal geworden“

„Das erste coronabedingte Geisterspiel der Fußball-Bundesliga zwischen Mönchengladbach und Köln jährt sich am 11. März das erste Mal. Für Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte in Frankfurt, hat der Fußball seitdem an Bedeutung verloren. „Das nackte Spiel ist ohne Zuschauer in gewisser Weise banal geworden“, sagte Gabriel im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) über den Fußball in leeren Stadien. Nur im Zusammenspiel zwischen den Akteuren auf dem Rasen und den Fans könne der Fußball seine Faszination entfalten, ist der Fan-Experte überzeugt: „Das Selbstverständnis von Fußballfans ist ja, dass sie keine ,Konsumenten‘ sind, sondern dass sie zu dem Gesamtevent durch ihre eigenen Aktivitäten und ihre Emotionen einen gehörigen Teil beitragen.“ Das Stadion sei für viele Menschen unterschiedlichsten Alters und Herkunft ein Ort sozialer Zusammenkunft und habe oft „eine herausragende Bedeutung für die eigene Lebensgestaltung“: „Dort können Emotionen in einer Tiefe erlebt werden wie bei kaum einer anderen Gelegenheit“, führte Gabriel aus. “
neue-oz.de/fanprojekte-kos

ARD Sport Inside
Finanzierung der Fanprojekte im Fußball – Unter Druck

„Fanprojekte tragen seit vielen Jahren erfolgreich zur Reduzierung von Gewalt und Diskriminierung in Fußballstadien bei. Der DFB fordert jetzt Reformen und will Gelder kürzen. Die Fanprojekte fürchten deshalb um ihre Existenz.“
ard.de/mediathek/sport-inside

DFB Online
Ansatz für schrittweise Rückkehr von Zuschauer*innen und Gästen

„Mit ihrem Konzept präsentieren die etwa 20 beteiligten Wissenschaftler*innen und Expert*innen sowie mehr als 40 Kultur- und Sportinstitutionen, darunter auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB), erstmalig einen branchenübergreifenden, datenbasierten Ansatz und damit einen differenzierten Beitrag zur Diskussion um angemessene Wege aus dem Lockdown. Das Konzept entstand unter Mitwirkung von namhaften Expert*innen unter anderem aus den Fachbereichen Infektiologie und Virologie, Raumlufttechnik, Gesundheitsökonomie, Sportmedizin und Kultur sowie Rechtswissenschaften.“
dfb.de/zuschauerkonzept

NDR Online
DFB will Gelder für Fanprojekte kürzen

Wir brauchen mehr Jugend- und Sozialarbeit durch die Fanprojekte und nicht weniger. Deshalb wären Einsparungen beim DFB in diesem Bereich absolut kontraproduktiv für den Kampf gegen Gewalt, Diskriminierung und Vandalismus.Es wäre fatal und ein völlig falsches Signal, wenn der Verband seine Förderung ausgerechnet in diesem Bereich reduzieren würde.“ Mecklenburg-Vorpommerns Sozial- und Sportministerin Stefanie Drese (SPD)
ndr.de/fanprojekt-rostock